Sprachen und Farben
Traditionell sind wir es gewöhnt, das Farben kleingeschrieben werden. Klar, es sind Adjektive, die die Eigenschaften von Subjektiven beschreiben. Und das ist auch weiterhin so. Wir begegnen aber plötzlich auch Farbbezeichnungen, die großgeschrieben werden. Beim Schwarzen Brett oder beim Weißen Ring sorgt die Eigenschaft des Eigennamens dafür, dass man die Farbe großschreiben darf. Es kann aber auch bei Farben zu Substantivierungen kommen, sodass auch die Farbe großgeschrieben werden muss.
Beispiele:
Das Skateboard in Blau gefällt mir.
Es ist das Rot des Sonnenuntergangs, das fasziniert.
Präpositionen wie im, in, auf, sein usw. sind die Signale, auf die wir achten können, um auf eine Substantivierung einer Farbe zu schließen.
Dasselbe gilt im Übrigen auch für Sprachbezeichnungen.
Beispiele:
Sein Englisch ist tadellos.
Wir unterhielten uns halb auf Französisch und halb auf Pantomimisch.
Den Fantasy-Autoren sei ans Herz gelegt, das dies auch für frei erfundene Farben und Sprachen gelten soll.